Laut dem Bericht der Chinesischen Akademie für Informations- und Kommunikationstechnologie (CAICT) stiegen die gesamten Smartphone-Lieferungen nach China im März um das 3,4-fache und erreichten 21,8 Millionen Artikel (das entspricht 80 % des Vorjahresumsatzes). Ähnliche Schätzungen hatte Xiaomi bereits im März abgegeben und sich zur Marktlage geäußert. Ru Jialin, Wirtschaftsanalyst der Nachrichtenagentur Xinhua, glaubt, dass sich die Wiederaufnahme der Produktion der meisten Anbieter in China beschleunigt hat.
Aufgrund des Einflusses des Coronavirus musste Apple alle Geschäfte in China schließen. Aber am 13. März meldete das Unternehmen, dass alle 42 offiziellen Geschäfte wieder im Betrieb sind. Außerdem hat Apple seine Mobilgeräte zu reduzierten Preisen in die Läden zurückgegeben. Das Unternehmen bestätigte dies mit den Wiederverkäufern, um die lokale Nachfrage zu unterstützen.
Chinesische Unternehmen nehmen ihre Arbeitstätigkeit schrittweise wieder auf. Die Lager der Transportunternehmen werden nach und nach mit Handys und Tablets gefüllt, aber leider haben sie aufgrund von Lieferunterbrechungen keine Zeit, um Bestellungen auszuliefern.
Auch der 5G-Markt erholt sich. Da die Bewegungsbeschränkungen im Land reduziert werden, werden immer mehr Einzelhandelsgeschäfte geöffnet, was sich positiv auf die Umsatzerholung auswirkt. Die Auslieferungen von Smartphones mit 5G stiegen im März 2020 auf 6,1 Millionen Stück (im Februar 2020 waren es nur noch 2,38 Millionen Stück).
Trotz der negativen wirtschaftlichen Folgen der Pandemie beliefen sich die Auslieferungen im ersten Quartal 2020 insgesamt auf 14,06 Millionen Einheiten und übertrafen damit die Ergebnisse des ersten Quartals 2019 mit 13,8 Millionen Einheiten. Diese Zahlen geben eine allgemeine Vorstellung von der Geschwindigkeit der Markterholung.
Folglich führt die verringerte Kaufkraft der Mehrheit der Bevölkerung und der Wunsch, ein fortschrittliches 5G-Smartphone zu kaufen, dazu, dass mehr als 40 % der Verbraucher bereit sind, gebrauchte und aufbereitete Handys und Tablets zu kaufen. Aufgrund des Rückgangs des Angebots an neuen Smartphones auf dem Markt werden gebrauchte Geräte immer beliebter.
Auch der Markt gebrauchter Handys und Tablets beginnt sich nach dem Einbruch im Februar zu erholen. Kunden müssen immer noch neue Geräte kaufen, und jetzt ziehen es immer mehr Menschen vor, aufbereitete Geräte gegenüber neuen zu kaufen. Dies bestätigen die Berichte der weltweit führenden Plattform B-Stock. Die Preise für A/B-bewertete Apple- und Samsung-Smartphones kehren nach und nach auf die Januarzahlen zurück.
Der durchschnittliche monatliche Wertverlust der besten Apple- und Samsung-Smartphones betrug im ersten Quartal 2,5%. Dies entspricht dem Niveau des Vorjahres.
Laut unseren europäischen Online-Einzelhandelskunden steigt die Nachfrage nach gebrauchten und wiederaufbereiteten Geräten allmählich. Diese Nachfrage könnte durch die Versetzung vieler Mitarbeiter zu Remote-Arbeiten ausgelöst werden. Verbraucher möchten die neuesten Handymodelle nicht nur zum Arbeiten zu Hause kaufen, deshalb bevorzugen sie aufbereitete und gebrauchte Geräte zu einem vernünftigen Preis und in gutem Zustand.
Bei Apple-Geräten betrug der durchschnittliche Preisunterschied zwischen gebrauchten und aufbereiteten Smartphones (Grade D) 12,3%, was durch fallende Preise für Handys des Grades D bestimmt wird. Die meistverkauften Modelle auf dem Handy-Zweitmarkt in den letzten 3 Monaten sind iPhone 8 und iPhone 8 Plus.
Bei Samsung-Smartphones betrug der Unterschied 23,4%. Die größere Lücke im Vergleich zu Apple lässt sich durch höhere Reparaturpreise, Wartungs- und Lieferkettenkosten (weniger zuverlässig als Apple) erklären. Die beliebtesten Samsung-Modelle sind Galaxy S10+ und Galaxy Note 9.
Laut der aktuellen B-Stock-Umfrage haben 27% der Unternehmer, die mit gebrauchten und aufbereiteten Geräten und Tablets arbeiten, die Auswirkungen von COVID-19 auf ihr Geschäft bisher nicht gespürt. Unternehmen, die unter den Beschränkungen gearbeitet haben, sind jetzt auf den Online-Handel umgestiegen. Das wurde vor allem von zwei Faktoren beeinflusst: erstens ändert sich das Kundenverhalten, jeder kauft jetzt lieber online ein, zweitens haben Unternehmer die Kosten für Mieten und Mitarbeitergehälter gesenkt.
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