Der Hype um neue Smartphones hat in letzter Zeit abgenommen. Im Gegenteil, die Aufmerksamkeit der Verbraucher hat sich von den neuen Funktionen auf ökologische Fragen im Zusammenhang mit der Herstellung der Geräte gelenkt. Wie kann die Nutzung von Smartphones nachhaltig gestaltet werden? Sind die Verbraucher bereit, gebrauchte Handys zu kaufen? Wie können Wiederverkäufer von gebrauchten iOS- und Android-Geräten die Qualität ihrer Waren nachweisen?
Wie Smartphones die Umwelt beeinflussen
Das Smartphone, das Sie benutzen (und wahrscheinlich auch jetzt gerade benutzen), hat enorme Auswirkungen auf die Umwelt. Nicht nur Ihr bestimmtes Handy, sondern alle Smartphones, die jemals hergestellt wurden. Laut dem Greenpeace-Bericht von 2017 entstehen bis zu 80 % des CO2-Fußabdrucks von Gadgets in der Herstellungsphase. Das ist kein Zufall. Zunächst einmal werden Smartphones vor allem in China hergestellt, wo die Kohleverstromung einen hohen Stellenwert in der Industrie einnimmt. Das heißt, je mehr Kohle verbrannt wird, desto schlimmer sind die Auswirkungen auf die Umwelt.
Zweitens werden für die Herstellung von Smartphones Seltenerdmetalle benötigt. Manchmal müssen Bergleute 34 kg Gestein abbauen, um nur 100 g Mineralien zu erhalten. Bedenken Sie, dass viele Bergbauanlagen in subäquatorialen afrikanischen Staaten liegen, wo Arbeitsrechte das Letzte sind, worauf Unternehmen achten. Aus diesem Grund ist Ihr Smartphone in gewisser Hinsicht ein Blutdiamant.
Und nicht zuletzt führt die kurze Lebensdauer der Geräte zu einer Verschmutzung der Umwelt. Man nehme Hunderte Millionen Geräte, die relativ klein und leicht sind, lasse sie herumliegen, und voilà, schon haben wir Tonnen von Giftmüll. Jedes Jahr fallen weltweit fast 60 Millionen Tonnen Elektroschrott an.
Die Frage ist also klar. Hat die Menschheit eine angemessene Lösung gefunden?
Wie kann man die Nutzung von Smartphones nachhaltig gestalten?
Nachhaltiger Konsum bedeutet in erster Linie, vor dem Kauf einer neuen Sache die richtige Entscheidung zu treffen. Das heißt, Sie sollten sich fragen: was ist der Hauptgrund für den Kauf eines neuen Smartphones? Ist das alte aus der Mode gekommen oder funktioniert etwas nicht? Für die Nutzer der neuesten Geräte lauten die Antworten meist "nein" und "nein".
In der Tat bieten High-End-Smartphones eine großartige Benutzererfahrung bei den täglichen Aktivitäten. Schnelle drahtlose Verbindungen, hervorragende Bildschirme und ausreichende Kameraeinstellungen sind die grundlegenden Merkmale, die jeder Nutzer schätzt. Die Anzahl der Kameralinsen, die Displayauflösung und (k)ein Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung sind die Tricks der Marketer, die uns zum Kauf einer sogenannten "brandneuen" Version anregen. Sie müssen also nicht unbedingt ein neues Smartphone kaufen, wenn sich Ihr altes Gerät vom neuen kaum unterscheidet.
Wenn Sie sicher sind, dass das neue Smartphone eine gute Sache ist, versuchen Sie, ein Inzahlungnahmeprogramm zu finden, um das alte Gerät loszuwerden. Das macht aus verschiedenen Gründen Sinn. Ab 2016 sind die Flaggschiffmodelle mit High-End-Chips, Bildschirmen und Kameras ausgestattet. Deshalb haben selbst 4 Jahre alte Smartphones heute noch einen hohen Restwert.
Nach der Inzahlungnahme werden die gebrauchten Geräte einer Reihe von Tests unterzogen. Wiederverkäufer erkennen und beseitigen innere Mängel. Sie verwenden Diagnosesoftware, um das Gerät in Ordnung zu bringen. Mit Softwarelösungen wie NSYS Diagnostics können Ingenieure die Tests in wenigen Minuten durchführen. Es ist eine schnelle, kostengünstige und zuverlässige Methode, um gebrauchte Handys zu überprüfen. NSYS Diagnostics liefert auch ausreichende Daten über den Zustand des Akkus und die Qualität des Touchscreens. Nach der Analyse der Hardware können Wiederverkäufer die äußere Hülle eines Geräts austauschen, um es in einen fabrikneuen Zustand zu versetzen.
Sind die Verbraucher bereit, gebrauchte Smartphones zu kaufen?
Die kurze Antwort lautet "Ja". Laut Counterpoint Research wurde jedes fünfte Gerät, das 2018 an Amerikaner verkauft wurde, gebraucht. Darüber hinaus erklärt die Nielsen-Studie 2018, dass 48 % der US-Verbraucher "definitiv oder wahrscheinlich ihre Konsumgewohnheiten ändern würden, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern". Die Verbraucher der Generation Z sind äußerst sensibel für Umweltfragen und daher letztlich empfänglich für die Idee des nachhaltigen Konsums. Das bedeutet, dass die Menschen bereit sind, alte Geräte zu kaufen, um die Umweltverschmutzung und den CO2-Fußabdruck zu verringern.
Die nächste Frage ist, ob sich gebrauchte Smartphones wirklich lohnen. Im Jahr 2018 führte Consumer Reports eine Umfrage durch, um eine Antwort zu finden. 67 % der Befragten mit aufbereiteten Handys hatten keine Beschwerden, was in etwa dem Anteil der Verbraucher entspricht, die neue Modelle gekauft haben. Mit anderen Worten: es gibt keinen Unterschied in der Nutzererfahrung nach dem Kauf des teuersten aktuellen Geräts und des gebrauchten Geräts zum Schnäppchenpreis.
Schließlich hat auch die aktuelle Lage der Branche unsere Verbrauchergewohnheiten verändert. Jedes Jahr werden die Preise der Flaggschiffmodelle höher. Jetzt, nach der Einführung der faltbaren Smartphones, hat der neue Ankerpreis die 2000-Dollar-Marke überschritten. Die offensichtlichste Folge dieser Veränderung ist die Verlängerung der Lebensdauer von Smartphones. Höchstwahrscheinlich werden Flaggschiffgeräte in naher Zukunft zwei- oder dreimal weiterverkauft, bevor sie recycelt werden, so wie die Menschen heute ihre Autos verkaufen.