Der Markt für gebrauchte Smartphones ist mit einem Eisberg vergleichbar - unter der Oberfläche verbirgt sich viel mehr. Bereits 2013 gab es Gerüchte über das schnell wachsende Interesse an gebrauchten Handys. Drei Jahre später erklärte Deloitte, dass dieser Markt im Jahr 2016 weltweit ein Volumen von 17 Milliarden US-Dollar erreichte.
Ende 2017 war der Sekundärmarkt laut Counterpoint Research mit 140 Millionen verkauften Geräten rund 19 Milliarden US-Dollar wert, verglichen mit 1,6 Milliarden verkauften neuen Handys im Jahr 2017. Und dennoch stieg der Verkauf von gebrauchten Smartphones in diesem Jahr um 13 % gegenüber 2 % für den Verkauf von neuen Handys. Wenn der Trend anhält, könnte der Smartphone-Markt dem Automarkt ähneln, wo der Verkauf von Gebrauchtwagen mehr als doppelt so hoch ist wie der von Neuwagen.
IDC prognostiziert, dass der Gesamtmarktwert für gebrauchte Geräte im Jahr 2022 auf 52,7 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Die Einführung neuer Technologien wie 5G und der Trend zu Premiumgeräten haben die durchschnittlichen Verkaufspreise für fast alle Smartphone-Marken in den letzten Jahren in die Höhe getrieben, obwohl der in der letzten IDC-Prognose vorhergesagte Gesamttrend unverändert bleibt.
Dieses Wachstum auf dem Markt für gebrauchte Handys steht im Zusammenhang mit der Verlangsamung, die der Smartphone-Markt in letzter Zeit erlebt hat. 2018 hat sich der letztjährige Trend des verlangsamten Wachstums fortgesetzt. Mit 1,5 Milliarden ausgelieferten Geräten im Jahr 2018 gingen die Smartphone-Lieferungen jährlich um 4 % zurück, was eine große Abweichung von der Wachstumsrate in den Vorjahren darstellt.
Für diesen Trend gibt es vier Hauptursachen: steigende Upgrade-Kosten, die "Right to Repair"-Bewegung, längere Upgrade-Zyklen und die aktuellen Regelungen für E-Müll.
- Laut IDC sind die steigenden Upgrade-Kosten der wichtigste Grund für das jüngste Wachstum des Marktes für gebrauchte Telefone. Die gestiegenen Preise für Premium-Smartphones haben dazu geführt, dass viele Verbraucher ihre Handys länger als erwartet behalten. Gleichzeitig hat sich aber auch der durchschnittliche Verkaufspreis eines gebrauchten Geräts auf dem Sekundärmarkt erhöht. Dieser Trend wirkt sich in vielen Märkten negativ auf das Angebot an gebrauchten High-End-Geräten aus. Der Anstieg der Inzahlungnahme von Low-Cost-Geräten wird jedoch weiter zunehmen, da viele Schwellenländer diese Geräte noch nutzen können. Dies bedeutet auch, dass wiederaufbereitete oder vollständig getestete gebrauchte Handys in letzter Zeit zu einer attraktiveren Option geworden sind.
- Das Recht auf Reparatur bezieht sich auf eine staatliche Gesetzgebung, die den Verbrauchern die Möglichkeit geben soll, ihre elektronischen Geräte selbst zu reparieren, wenn die Hersteller solcher Geräte andernfalls verlangen, dass der Verbraucher nur die von ihnen angebotenen Dienstleistungen in Anspruch nimmt oder die Garantie für das Produkt erlischt. In den letzten Jahren hat die Bewegung für das Recht auf Reparatur stetig an Schwung gewonnen, doch in letzter Zeit hat sie sich noch beschleunigt. Die damit einhergehende Ausweitung der Wahlmöglichkeiten der Verbraucher in Bezug auf Reparaturen sorgt dafür, dass Smartphones eine längere Lebensdauer und einen höheren Nutzwert haben werden.
- Längere Aktualisierungszyklen. Die Aktualisierungszyklen von Smartphones verlängern sich schneller, als bisher angenommen wurde. Aufgrund der zunehmenden Verfügbarkeit erschwinglicher Smartphones tauscht der durchschnittliche Endnutzer weltweit sein Gerät nach 21 Monaten aus. Auf dem Markt für gebrauchte Smartphones waren die Zyklen 24 bis 25 Monate lang, jetzt sind es eher 27 und 28 Monate.
- Regulierung von Elektroschrott. Schätzungsweise 50 Millionen Tonnen Elektroschrott werden jedes Jahr weltweit produziert. Nur 20 % des weltweiten Elektroschrotts werden jedes Jahr recycelt. Die derzeitige Regulierung des Elektroschrotts durch die einzelnen Staaten stärkt das öffentliche Bewusstsein für das Recycling von Elektroschrott und ermutigt die Verbraucher, ihren Elektroschrott zu recyceln, was letztlich dazu führt, dass mehr Geräte auf den Sekundärmarkt gelangen.
Aus all diesen Statistiken ergibt sich, dass der Sekundärmarkt ein riesiger Wachstumssektor ist, in dem verschiedene Unternehmen tätig sind: Rückwärtslogistik, Recycling, Großhändler, Reparateure, Einzelhändler, Ankaufsanbieter und Versicherungsunternehmen. Alle sind mit Herausforderungen konfrontiert, wie z. B. die Genauigkeit der Schätzung von Geräten mit einer minimalen Fehlerquote, die Verringerung der Zeit, die für die Diagnose einer Reihe von Geräten aufgewendet wird, die in vielen Fällen mehrere tausend Einheiten pro Tag erreichen.
Schließlich haben die modernen Technologien den Diagnoseprozess verkompliziert. Immer mehr Funktionen und Merkmale müssen überprüft werden, um gebrauchte mobile Geräte wiederzuverwenden und dem Endverbraucher hochwertige Waren und Dienstleistungen anzubieten. Und die Wahl der richtigen Softwarelösung für eine umfassende Gerätediagnose ist in einem schnell wachsenden Markt besonders wichtig. Sie kann Ihnen helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben, Vertrauen zu gewinnen und für den Kunden die erste und beste Wahl zu werden.
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